DGPro Study Club Bonn

Am Mittwoch, 05. Februar 2025, wird erstmal der DGPro Study Club in Bonn stattfinden.

Die beiden Study Club Direktoren, PD Dr. Dominik Kraus und Dr. Milan Stoilov, würden sich sehr freuen Sie zu dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Als Referentin für die Eröffnungsveranstaltung konnte Frau Prof. Dr. Anne Wolowski, Münster, gewonnen werden. Sie wird über das Thema "Schwierige Patient:innen" referieren.

Die Veranstaltung findet am 05.02.2025 ab 17.15 bis 18.45 Uhr im Großen Hörsaal der Universitätzahnklinik Bonn, Welschnonnenstr. 17, 53111 Bonn statt.

Eine vorherige verbindliche Anmeldung per Email an:

dominik.kraus@ukbonn.de

ist zwingend erforderlich. Aufgrund begrenzter Teilnehmerplätze werden die Anmeldungen nach zeitlichem Eingang berücksichtigt.

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist für DGPro Mitglieder kostenfrei. Nicht-Mitglieder können einmalig kostenfrei an einer DGPro Study Club Veranstaltung teilnehmen. Für den Besuch weiterer Veranstaltungen ist eine DGPro Mitgliedschaft dann Voraussetzung.

Abstract

Schwierige Patient*innen

Es steht außer Zweifel, dass ein bösartiger Tumor einer schnellen Diagnose bedarf. Nur so bleibt die Chance auf eine gute Prognose gewahrt. Auch bei psychosomatischen Störungen bedarf es einer schnellen Diagnose und kompetenten Therapie, weil jede Verzögerung und/oder redundante Maßnahme den Leidensdruck verstärkt und „lebenslängliches“ Leid zur Folge haben kann. Die Patient:innen werden zu einer extremen Belastung für das zahnärztliche Team. Nicht selten enden die Behandlungsverhältnisse in zeit- und kostenintensiven gerichtlichen Auseinandersetzungen. Hier hängt die Urteilsfindung wesentlich ab von der Beantwortung folgender Fragen:            

1. Wurde entsprechend des aktuellen Kenntnisstandes zahnmedizinisch behandelt?        

2. Wurden psychosomatische Krankheitszusammenhänge angemessen berücksichtigt?        

Somatische und psychosomatische Kompetenz sind die Grundvoraussetzung zur Erfüllung dieser Anforderung, was auch eine Investition im Sinne einer „Konfliktprophylaxe“ darstellt. Durch die frühzeitige Identifikation des/der psychosomatisch auffälligen Patienten/in vor dem Hintergrund einer angemessenen somatischen Befundanalyse erleben alle Beteiligten eine deutliche Entlastung, und die „Chance einer günstigen Prognose“ bleibt damit gewahrt. Anhand typischer „Patient:innenkarrieren“ und Kennzeichen psychosomatischer Krankheitsbilder sowie der Risiken im Umgang mit Betroffenen werden Lösungsmöglichkeiten im Umgang mit diesen Patient:innen vorgestellt.